Regency-Ballkleid bestehend aus einem Unterkleid aus feinem reinweißen Baumwollmusselin und einer Open Robe aus cremefarbenem Seidentaft.

 

Aufgrund des recht empfindlichen Materials wurde das Unterkleid von Hand genäht. Im Ausschnitt wird es durch einen Tunnelzug stark gerafft und im Rücken mittels Haken und Ösen geschlossen. 

 

Das Überkleid ist am Ausschnitt, den Ärmeln und im unteren Rockbereich mit kleinen Rosen aus Seidenbändchen bestickt und hat vorne ebenfalls einen Haken-und-Ösen-Verschluss (auf den Bildern unfreiwillig gut zu erkennen, da die Schneiderpuppe sich nicht in ein Korsett schnüren lässt ;-). Das Oberteil der Open Robe ist mit weißer Seide gefüttert - im Gegensatz zum Rockteil und den Puffärmeln. Der Saum wurde abschließend mit einer goldfarbene Brokatborte verziert. Ein Gürtel aus schilfgrüner Dupionseide, der unter der Brust gebunden wird und im Rücken in einer Schleife endet, macht die Ballrobe komplett.

Und noch eine Anmerkung: Seidentaft ist wirklich ein herrliches Material, das sich toll verarbeiten lässt, aber durch seinen natürlichen Stand und den Schnitt des Überkleides, hatte ich ein Problem mit dem abstehenden Saum. Glücklicherweise ließ sich das Ganze durch das Einnähen eines Gardinen-Bleibandes lösen :-)


 

Abendrobe aus dunkelrotem Taftstoff. Oberteil und Ärmel wurden komplett in Kellerfalten gelegt. Im Original ohne Futter, hier mit eingenähtem Unterrock gefertigt - für einen schöneren Fall. Das Kleid wird im Rücken mit Haken und Ösen geschlossen. 

 

Passend dazu ein kleines Reticule aus demselben Stoff - für all die Kleinigkeiten, die frau stets bei sich trägt, wenn sie außer Haus geht. Die langen Handschuhe aus weißem Satin sind ebenfalls ein Muss.

  

Ein Band aus schwarzem Samt mit einer Stoffrose aus Kleidertaft ersetzt die konventionelle Halskette.